Diagnose:
Untersuchung der gesamten Körperstatik aufsteigend von den Füßen über das Sprunggelenk zu den Knien, Hüfte/Becken, Wirbelsäule, Kiefergelenk. Identifikation von Asymmetrien und Fehlstellungen als Ursache für Beschwerden (z.B. pes valgus als Ursache für Schmerzen im Knie). Zur Untersuchung der belasteten Füße empfiehlt es sich den Patienten auf ein Podoskop zu stellen.

Anpassung von sensomotorischen Einlagen:

1. Während der Patient barfuß auf dem Podoskop steht werden die Punkte mit einem Folienstift angezeichnet an denen später die Korrekturteile gesetzt werden sollen (Metatarsale 1 und 5, Ligamentum calcaneonaviculare plantare). Anschließend wird der gesamte Fuß mit dem Folienstift umfahren.
2. Der Einlegesohle wird in den Schuh des Patienten eingepasst. Sie muss so sitzen, dass er nicht verrutschen kann.
3. Die Korrekturelemente werden an den angezeichneten Punkten mit der Nadelvlies-Seite nach oben angelegt. Die Einlegesohle wird mit der Klettseite auf die Korrekturelemente gedrückt. Die Elemente bleiben haften. Die Einlage kann jetzt mit der Verstärkungsdecksohle verschlossen werden. Überstehende Korrekturelemente werden am Rand entlang abgeschnitten.
4. Die sensomotorische Einlegesohle wird in den Schuh eingepasst. Falls möglich wird vorher die Innensohle des Schuhs entfernt. Der optimale Sitz der Korrekturelemente kann mit folgendem Test überprüft werden. Test über die Rückenmuskulatur: Mit beiden Einlagen in den Schuhen steht der Patient vor dem Therapeuten. Der rechte Fuß wird nach vorne ausgestellt und belastet, der linke Arm wird waagerecht nach vorne ausgestreckt. Der Therapeut drückt den Arm nach unten während der Patient dagegen hält. Ist der Gegendruck kräftig und stabil, so passt die Einlegesohle am rechten Fuß richtig. Zum Vergleich kann bei gleicher Fußstellung das Verfahren mit dem rechten Arm wiederholt werden. Er muss leichter nach unten zu drücken sein. Dann wird der linke Fuß getestet.